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ROAM Orchester-Biographie kurz
Die Rheinische Orchesterakademie Mainz (ROAM) begann 2003 als studentisches Projekt und entwickelte sich innerhalb eines Jahrzehnts zu einem viel beachteten Forum für junge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Bundesrepublik. ROAM ist offen für junge Musiker:innen, Studierende, Schüler:innen und junge Berufstätige, die in der intensiven Probenarbeit eines Orchesterkurses anspruchsvolle Werke auf hohem Niveau einstudieren und in Konzerten der Öffentlichkeit vorstellen wollen. Ihr Ziel: In entspannter und konkurrenzfreier Atmosphäre große Orchestermusik zu erarbeiten. Das Ensemble widmet sich neben großer Literatur vor allem unbekannten und ungewöhnlichen Werken, der Neuen Musik sowie Film- und jazzverwandter Musik.
ROAM Orchester-Biographie lang
Rheinische Orchesterakademie Mainz
Was im Winter 2003 als studentisches Projekt begann, hat sich innerhalb eines Jahrzehnts zu einem viel beachteten Forum für junge Musikerinnen und Musiker nicht nur aus dem Rhein-Main-Gebiet, sondern aus der gesamten Bundesrepublik entwickelt. Inzwischen blickt die Rheinische Orchesterakademie Mainz (ROAM) auf mehr als dreißig erfolgreiche Arbeitsphasen und zahlreiche Sonderprojekte zurück. Zur ROAM gehört inzwischen ein Stamm von mehr als 300 Musikerinnen und Musikern aus ganz Deutschland.
Große Literatur und unbekannte Werke
ROAM ist offen für junge Musiker:innen, Studierende, Schüler:innen und junge Berufstätige, die in der intensiven Probenarbeit eines Orchesterkurses anspruchsvolle Werke auf hohem Niveau einstudieren und in Konzerten der Öffentlichkeit vorstellen wollen. Die Akademie macht es sich zum Ziel, abseits von Schule, Hochschule und anderen Ensembles in entspannter und konkurrenzfreier Atmosphäre große Orchestermusik zu erarbeiten. Das Ensemble widmet sich neben großer Literatur vor allem unbekannten und ungewöhnlichen Werken, der Neuen Musik sowie Film- und jazzverwandter Musik. Wichtig ist dabei immer der thematische und dramaturgische Zusammenhang der Akademieprogramme.
Neben ungewöhnlichen Konzertprogrammen sucht ROAM auch stetig nach ungewöhnlichen Konzertformen: 2006 bestritt das Orchester in einem Filmkonzert die Mainzer Erstaufführung der rekonstruierten Fassung von Fritz Langs Filmklassiker »Metropolis« mit der Originalmusik von Gottfried Huppertz für großes Orchester in der Phönixhalle unter der Leitung von Gernot Sahler. 2010 Jahr eröffnete ROAM mit einem ähnlichen Projekt – der Aufführung von Fritz Langs »Siegfried« mit der Originalmusik für Orchester – das zehnte Festival des deutschen Kinos in Mainz. Auch mit anderen jungen Ensembles und Kulturinitiativen geht ROAM regelmäßig Kooperationen ein, darunter der Chor des Peter-Cornelius-Konservatoriums Mainz (Mendelssohns »Elias«), der Kammerchor Rheinland-Pfalz (Mozarts »Requiem«) und der Chor der Technischen Universität Darmstadt (Giuseppe Verdis »Requiem«). Im Sommer 2013 spielte ROAM erstmals eine Oper: Gemeinsam mit der Jungen Oper Rhein-Main brachte sie Mozarts »Figaro« auf die Bühne.
Seit 2019 ist ROAM Mitglied der musikszene mainz, dem Netzwerk der freien Musikszene in Mainz.
Lebendiges Forum für Musiker
Dem Akademiegedanken entsprechend hat sich die ROAM keinen festen Dirigent:innen verpflichtet, sondern wählt die musikalische Leitung für jede Arbeitsphase neu aus und will damit auch jungen Dirigent:innen ein Podium bieten. Viele der ehemaligen ROAM-Dirigent:innen arbeiten heute in führenden Positionen an Opernhäusern, Orchestern und Hochschulen, darunter Gernot Sahler, Carolin Nordmeyer, Peter Shannon, Manuel Nawri, Tobias Rokahr, Clemens Heil, Felix Bender, Erina Yashima und Albert Horne. Auch viele Solist:innen der ROAM-Arbeitsphasen wie der Solotrompeter des Berliner Rundfunksinfonieorchesters, Florian Dörpholz, der Mainzer Cellist und Preisträger des ARD-Wettbewerbs, Emanuel Wehse, der Konzertmeister des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden, Alexander Bartha, der Tenor Sebastian Kohlhepp und die Sopranistin Betsy Horne sind inzwischen gefragte Künstlerpersönlichkeiten.
Biografie Michael Nündel (Dirigent)
Michael Nündel wurde in Berlin geboren und absolvierte seine umfangreiche musikalische Ausbildung (Dirigieren und Klavier) zunächst bis 1999 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und im Anschluss bis 2003 an der Schola cantorum basiliensis (Cembalo / Aufführungspraxis Alter Musik) in Basel.
Schon seit seiner Studienzeit konnte sich Michael Nündel kontinuierlich als Dirigent, Cembalist und Liedbegleiter profilieren: u. a. durch Gastdirigate bei den Berliner Symphonikern und der Neubrandenburger Philharmonie sowie in mehreren Kammeroper-Produktionen am Berliner Konzerthaus, als Cembalist beim Münchner Kammerorchester.
Auf dem Gebiet des Musiktheaters am Schauspiel wurde ihm wiederholt die Musikalische Leitung prominent besetzter Produktionen anvertraut, so u. a. in Brecht/Weills „Happy End“ bei den Kurt-Weill-Festspielen in Dessau, am Deutschen Theater in Berlin Robert Wilsons „Dr. Caligari“ und Offenbachs „Die Grossherzogin von Gerolstein“ sowie Offenbachs „La Périchole“ am Berliner Ensemble.
Ab 2007 war Michael Nündel am Theater Kiel engagiert, wo er 2012 zum 2. Kapellmeister wurde. Dort konnte er zahlreiche Musiktheater-Produktionen (Oper, Operette und Musical) dirigieren, darunter unzählige Opern von Strauss, Mozart, Händel, Verdi, Puccini, Tschaikowski sowie die großen Musical-Produktionen „Ninotschka“, „Sweet Charity“, „West Side Story“ und „Crazy for You“. Ihm wurden die Musicals „Kiss Me, Kate“, „Hello Dolly“, „The Black Rider“ sowie die Operetten „Im weißen Rössl“, „Orpheus in der Unterwelt“ zur eigenen Einstudierung und Leitung übertragen.
In seiner letzten Kieler Spielzeit hatte er die musikalische Leitung für die neuen Produktionen von Wagners „Rienzi“, Mozarts „Le nozze di Figaro“ und dirigierte unter anderem „Madame Butterfly“, „Eugen Onegin“ sowie Prokofiews Ballett „Romeo und Julia“.
2015 gastierte Michael Nündel erstmals beim Seoul Philharmonic Orchestra. Kurz darauf begleitete er die niederländische Mezzosopranistin Rosanne van Sandwijk am Hammerklavier in einer vielbeachteten Interpretation von Schuberts „Winterreise“ im Rahmen des Amsterdamer Grachtenfestivals 2015.
Von 2015 bis 2021 Michael Nündel war als 1. Kapellmeister am Staatstheater Darmstadt beschäftigt. Hier leitete er unter anderem die Produktionen „Faust“, „Herzog Blaubarts Burg“, „Evita“, „Flashdance“ und „Cabaret“, hinzu kamen zahlreiche Balletpremieren, wie „Sommernachtstraum“, „Eine Winterreise“ und „Liliom“. Er zeichnete weiterhin musikalisch verantwortlich für Händels „Orlando“, „Footloose“, „Kiss Me Kate“, „Die Fledermaus“, „The Last Five Years“, die Jugendoper „Tschick“ sowie die spartenübergreifende Produktion „Die Dreigroschenoper“.Michael Nündel gastiert derzeit in zahlreichen weiteren Theatern. Im März 2022 debütierte er mit der musikalischen Leitung des Shakespeare-Ballettabends „Was Ihr Wollt“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe, in Wiesbaden leitet er die aktuelle Inszenierung von „Cabaret“, in Plauen “Addams Familiy” Auch dem Staatstheater Darmstadt bleibt er verbunden und leitet in der aktuellen Spielzeit „Saturday Night Fever“.Im November 2022 debütierte Michael Nündel am Staatstheater am Gärtnerplatz in München und über-nahm dort die musikalische Leitung des Ballettabends „Giselle“.Seine nächste Premiere wir der der Broadway-Hit "The Producers" im Oktober 2023 an der Oper Leipzig sein.
Regina Reiter (Saxophon)
Regina Reiter studierte klassisches Saxophon an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt bei Simon Hanrath und an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Lutz Koppetsch sowie Kammermusik bei Prof. Angelika Merkle an der HfMDK Frankfurt. Darüber hinaus sammelte sie musikalische Impulse im Rahmen von Meisterkursen bei international bekannten Saxophonisten wie Arno Bornkamp, Claude Delangle und Vincent David, aber auch bei Kammermusikgrößen wie Heime Müller, dem Quarteto Casals und dem Kuss Quartett.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und war Stipendiatin von Live Music Now Frankfurt e.V., der Da Ponte-Stiftung Darmstadt, der Jeunesses Musicales International und erhielt das Deutschlandstipendium.
Regina Reiter verfügt über einen großen Erfahrungsschatz als Orchestermusikerin, zum einen durch das langjährige Spiel in sinfonischen Blasorchestern (u.a. Landespolizeiorchester Hessen und RLP), zum anderen gastiert sie regelmäßig bei renommierten Sinfonieorchestern wie dem hr-Sinfonieorchester, den Staatstheatern Darmstadt, Wiesbaden und Mainz, der Staatsoper Hannover, der Oper Frankfurt, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und den Bamberger Symphonikern. Zahlreiche Konzertreisen führten sie ins Europäische Ausland sowie in die USA und nach China. Ihre große Leidenschaft für Kammermusik teilt sie in verschiedenen Ensembles von Duo bis Quintett.
www.reginareiter.de